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Park City ist das Traumziel
In Oberhof haben die Juniorinnen, Junioren und A-Jugendlichen um die Landesmeistertitel im Rennrodeln gekämpft. Zugleich sind mehrere Startberechtigungen für den Weltcup vergeben worden.
Oberhof –Während der Bob-und Schlittenverband für Deutschland beim Auftakt der Serie des Junioren-Weltcups in Lillehammer/Norwegen mit einem kleinen Team von zwei Herren, zwei Damen sowie einem Doppel –darunter die Thüringer Florian Berkes (Rodelteam Suhl), Nathalie Burkhardt (BRCFriedrichroda) und die Doppelsitzer Julian Löffler/Florian Küchler (SSV Altenberg/Rodelteam Suhl) –am Start war, unterzog sich das Gros der Nachwuchs Spitzenkräfte vom Thüringer Schlitten-und Bobsportverband als Vorbereitung auf den zweiten Junioren-Weltcup der Saison am 15. und 16. Dezember in Königsseebei den Landesmeisterschaften im Eiskanal von Oberhof einen letzten Test. Das letzte Junioren-Jahr Dieser Wettkampf war vor allem für Georg Reumschüssel vom Rodelteam Suhl eine wichtige Standortbestimmung, denn der 19-jährige will in seinem letzten Jahr als Junioren-Pilot noch einmal richtig angreifen. „Nach Silber und Bronze bei den vorherigen Weltmeisterschaften möchte ich bei meiner letzten Junioren-WM in den USA möglichst eine Medaille erkämpfen und vielleicht sogar ganz oben auf dem Treppchen stehen“, umriss Reumschüssel die Zielstellung für das Championat in Park City. Bei den Landesmeisterschaften hatte er mit seinem Vereinskameraden Maximilian Jung und Toni Gräfe vom RC Ilmenau zwei harte Konkurrenten zu besiegen. Reumschüssel fuhr jedoch in beiden Läufen Bestzeiten und verwies Toni Gräfe, der sich ebenfalls für den Junioren-Weltcup qualifizierte, mit einem Vorsprung von 0,388 Sekunden auf den zweiten Rang. Da konnte Maximilian Jung, der sich einen Startplatz im deutschen A-Jugend-Weltcupteam gesichert hat, mit einem Rückstand von 2,2 Sekunden nicht mithalten. Trotzdem zeigte sich Trainer Fabian Wolf mit den Leistungen seines 16 Jahre jungen Schützlings zufrieden: „Es ist ein toller Erfolg, dass es Maximilian in das Weltcup-Team geschafft hat. Das müssen wir erst einmal verdauen und die richtigen Motivationen setzten, um bei den Weltcups die bestmöglichen Leistungen abzurufen.“ Auch Georg Reumschüssel kennt die Schwere der Aufgabe, wenn er seine selbst gesteckten Ziele erreichen möchte. Weil im internationalen Vergleich zahlreiche Konkurrenten über ein ähnliches Potenzial verfügen, dürfte es bei den großen Wettkämpfen auf die Tagesform und profunde Bahnkenntnisse ankommen. Die erforderlichen Leistungen, um für den Junioren-Weltcup nominiert zu werden, kann auch Sebastian Bley vom Rodelteam Suhl abrufen. In diesem Winter blieb ihm jedoch bislang die Defekthexe treu, denn Stürze bei den Nominierungsrennen und Leistungstests machten all seine Hoffnungen auf weltweite Einsätze zunichte. Auch bei der Landesmeisterschaft im einheimischen Eiskanal von Oberhof konnte Bley die Probleme noch nicht nachhaltig beheben. Vorfreude auf Königssee Besser lief es für Maria Naß vom Rodelteam Suhl. Die 17-Jährige holte sich den Titel bei den Juniorinnen und löste zugleich die Fahrkarte für ihre Premiere im Junioren-Weltcup, denn sie wird am Samstag in Königssee dabei sein. „Bei den Qualifikationsrennen habe ich alles gezeigt, was ich kann –und es hat geklappt“, freute sich die junge Suhlerin. Ihre internationale Premiere will die frisch gebackene Landesmeisterin locker und mit Zuversicht angehen. Zugleich blickte sie schon einmal voraus und sagte: „Es wäre super, wenn ich mich jetzt auch für die Junioren-WM in Park City qualifizieren würde.“ Beider weiblichen A-Jugend hatte Svenja Oestreicher vom RRV Sonneberg/Schalkau erwartungsgemäß die Nase vorn. Sie konnte sich wie auch die zweit-und drittplatzierten Sandra Schäder (RRC Zella-Mehlis) und Janine Werner (RT Suhl) allerdings nicht für das deutsche Weltcupteam ihrer Altersklasse qualifizieren. Abe (Freies Wort vom 15.12.2012) Maria Naß hat sich für den Junioren-Weltcup qualifiziert. Foto: abe
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