Rennrodlerin Laura König vom Rodelteam Suhl hat ihre Siegesserie auch beim Internationalen Rennsteigpokal in Oberhoffortgesetzt. Die Länderwertung ist von Sachsen und Thüringen dominiert worden.
Oberhof –Während sich beim diesjährigen Internationalen Rennsteigpokal der Rennrodler in der Altersklasse Jugend B, der vom SV Ilmtal Manebach auf der Bob-und Rennschlittenbahn in Oberhof ausgerichtet wurde, bei den Jungen mit Benjamin Gabber im Einsitzer und mit Benjamin Gabber/Dominik Dietrich Doppel die sächsischen Talente SSV Altenberg durchsetzten, dominierten bei den Mädchen mit Laura König vom Rodelteam Suhl sowie Teamwettbewerb mit Laura König, Antonia Wiesemann (Schmalkalden), Max Langenhan (Friedrichroda)und Paul Gubitz (TSV ZellaMehlis) die Aktiven des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes. Auch wenn Gabber als stärkster sächsischer Pilot bei der männlichen Jugend von vornherein die Favoritenrolle inne hatten, wollte Gubitz seinem Altenberger Rivalen das Siegen nicht allzu leicht machen. Bereits im Training deutete der Rennrodler aus dem benachbarten Freistaat allerdings seine herausragende Qualität an und stellte diese in der Doppelsitzer-Entscheidung erstmals unter Beweis. Hier hatte das Zella-Mehliser Gespann Hannes Orlamünder/Paul Gubitz den Altenbergern nicht viel entgegenzusetzen und landete auf dem sechsten Platz. Da die Thüringer jedoch seit gut einem Jahr Doppel fahren, waren auch keine Wunder zu erwarten. Trotzdem fühlte sich Gubitz von dem relativ großen Rückstand angestachelt und konzentrierte sich voll auf den Einsitzer-Wettbewerb. Hier kam er auf seiner Heimbahn gut zurecht, fuhr in beiden Läufen die zweitbesten Zeiten und ließ sich den Silberrang hinter Gabber nicht streitig machen. Hervorzuheben ist darüber hinaus sein großer Anteil am Thüringer Gesamterfolg im Mannschaftswettbewerb. Nun freut sich Gubitz schon auf den Deutschen B-Jugendcup in Altenberg und die Deutsche Meisterschaft in Königssee, denn bei diesen Wettbewerben ist er um Revanche bemüht. Aber auch einige andere Talente aus Zella-Mehlis bzw. Suhl sind nicht chancenlos, wie es beim Rennsteigpokal zu erkennen war, bei dem von den besten deutschen Talenten lediglich die bayerischen Asse fehlten. Mit Max Langenhan als Viertem, Thomas Jaensch(5.) vom RRC Zella-Mehlis und Hannes Orlamünder (7.) fuhren drei weitere regionale Talente unter die besten Zehn und verdeutlichten auf diese Weise erneut die hohe Leistungsdichte, die im Lager des Thüringer Verbandes herrscht. Nachdem Laura König mit ihrer guten Leistung entscheidend zum Gewinn des Teamwettbewerbs beigetragen hatte, musste sie sich im Rennen der weiblichen B-Jugend bei äußerst widrigen Bahnverhältnissen mit den in Bestform antretenden Altenberger Zwillingsschwestern Johanna und Josephine Meitzner auseinander setzen. Es kam dann auch zum erwartet spannenden Duell, das König mit einer Hundertstelsekunde vor Johanna Meitzner für sich entscheiden konnte. „Um im Hinblick auf die nächsten Saisonhöhepunkte mein Selbstbewusstsein wieder zu stärken, wollte ich beim Internationalen Rennsteigpokal unbedingt gewinnen, nachdem meine Form im Anschluss an die Thüringer Meisterschaft irgendwie abgesackt war“, berichtete König. Dieses Vorhaben gelang, auch wenn zwei sehr gute Läufe erforderlich waren, um in der Endabrechnung an der Spitze zu stehen. Eine besondere Motivation für die kommenden Aufgaben war sicherlich auch der Gewinn des Titels in der Teamwertung. „Wir wollten die Trophäe mit aller Macht am Rennsteig behalten“, betonte König. Als nächster Höhepunkt steht nun auch für die Mädchen der Deutsche B-Jugendpokal in Altenberg auf dem Programm. „Obwohl mir die dortige Bahn nicht unbedingt liegt, werde ich mein Bestes geben, um die Meitzners zu schlagen“, blickte Königvoraus. Wenn dies auf deren Heimbahn gelingen sollte, dürfte die kleine Leistungsdelle der vergangenen Wochen endgültig abgehakt sein. Abe
Hochspannung: Nicht nur für Laura König vom Rodelteam Suhl ist die Phase vor dem Start wichtig, um sich vollauf das Rennen zu konzentrieren. Foto: abe