Zella-Mehliser Doppel holt den Meistertitel
Oberhof –Muss man sich um die Zukunft des Thüringer Rennrodelns Sorgen machen? Wohl kaum, wenn man die Ergebnisse der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft in Oberhof zugrunde legt. Die 14- und 15-jährigen Talente brachten bei den Titelkämpfen das Kunststück fertig, alle Titel im Freistaat zu behalten. Bei den Mädchen dominierte Antonia Weisemann vom Rodelsportverein 90 Schmalkalden. Die 14-jährige legte im ersten Lauf vom Juniorenstart in 39,526 Sekunden eine Zeit vor, an der sich die Konkurrenz die Zähne ausbiss. Im zweiten Lauf schmolz der Abstand, doch letztlich wurde Antonia Weisemann mit einem Vorsprung von vier Tausendstelsekunden Deutsche Meisterin. Bei dermännlichen A-Jugend beherrschten Max Langenhan (BRC 05 Friedrichroda), Thomas Jaensch vom RRV Zella-Mehlis und Moritz-Elias Bollmann (RRVSonneberg/Schalkau) die Szene. A-Jugend-Weltcupstarter Max Langenhan fuhr vom Damenstart zweimal Bestzeit und sicherte sich den Titel vor Thomas Jaensch und Moitz-Elias Bollmann. „Meine Jungs haben sich äußerst positiv entwickelt“, strahlte Trainer Fabian Wolf mit seinen Piloten um die Wette. „Wir sind zu einem festen Team zusammengewachsen. Die Belohnung wird schon in Kürze mit der Kaderberufung für die neue Saison erfolgen.“
Traumpaar auf dem Eis
Bei den Doppelsitzern bestanden kaum Zweifel am Erfolg von Hannes Orlamünder und Paul Gubitz vom RRC Zella-Mehlis. Die erfolgreichen Weltcupstarter mussten sich nur des spürbar verbesserten Doppels Max Ewald und Jakob Jannusch (Rodelteam Suhl/RRV Sonneberg-Schalkau) erwehren. Es ist erstaunlich, welch tolle Leistungen das junge Gespann nach einem Winter gemeinsamen Fahrens abruft. „An Einsitzerfahrten will ich gar nicht mehr denken“, sagte Max Ewald. „Im Doppel macht es einfach mehr Spaß –und wir sind in der Kürze der Zeit ein leistungsstarkes Paar geworden.“ Dies wurde bei der Meisterschaft mit Silber hinter Orlamünder/ Gubitz belohnt.
Mannschaftliche Geschlossenheit demonstrierten die Thüringer Titelträger und Medaillengewinner auch beim abschließenden Teamwettbewerb. Max Langenhan, Antonia Weisemann und Hannes Orlamünder/ Paul Gubitz war der Mannschaftstitel nicht zu nehmen. Thüringen II (Thomas Jaensch, Paula Werner und Max Ewald/ Jakob Jannusch) belegte den drittenRang. Abe
Freies Wort vom 25.02.2015